Die Krankheiten auf die wir unsere Zuchthunde untersuchen & testen lassen haben wir unten aufgeführt.
Wir betrachten dies als sehr wichtig und nicht übertrieben auch wenn wir vieles lt Zuchtbuchordnung garnicht müßten so möchten wir
die Vorraussetzung schaffen gesunde Nachzuchten zu haben und nicht nur Babys in die Welt setzen & vermehren , den wer sich alles durch liest was durch nicht untersuchte Hunde entstehen kann dem
ist evtl klar welche Kosten dem Züchter entstehen bevor dieser einmal Welpen gesehen hat. Oft kommen die Nachwuchshunde garnicht erst in die Zucht da sie unseren Anforderungen nicht genügen. Das
heißt auch für den Züchter 12 - 15 Monate Aufzucht und 850 Euro für alle Untersuchungen für " die Katz " gewesen, falls der Hund dazu gekauft wurde nochmal ca 1600 Euro und die Abgabe zum
Liebhaberpreis zw 450 - 750 Euro so viel zum Geld. Wer eine gewissenhafte & ordentliche Zucht führt zahlt drauf auch wenn viele das nicht hören möchten. Das was der Züchter netto verdient fließt
wieder in die Zucht - alte Hunde müßen die Zähne gemacht bekommen - OP´s - Imfungen - Neuanschaffung eines Hundes - neue Körbchen da die alten zerlegt wurden usw , immer ist irgendwas da bleibt nicht
viel über.
Wir betrachten es ebenfalls als wichtig den Rassehund Interessenten aufzuklären über die Problematik der Erkrankungen und die Augen dafür zu öffnen nicht
blind den nächsten günstigen Hund zu kaufen da sich alles gut liest und die Eltern " gesund " aussehen. Reingucken können wir auch als Züchter nicht das macht unser Tierarzt bei den Auswertungen.
Daher bestehen Sie immer darauf alle Befunde der Elterntiere einsehen zu dürfen ! Vertrauen Sie nicht auf verbale Äußerungen wie
" lassen Sie sich mal nicht verückt machen das wird ja alles masslos übertrieben & unsere Hunde haben nix und hatten nie etwas "
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Bei der Pug- Dog- Encephalitis ( kurz PDE )
handelt es sich um eine nekrotisierende Meningoenzephalitis (NME) welche die Rasse Mops betrifft. Es ist eine Hirnentzündung mit einhergehender Entzündung der Hirnhaut. Hinzu kommt eine
Rückenmarksentzündung. Im Allgemeinen handelt es sich um eine Infektion, die zur Genetischen Bereitschaft (Trägerschaft des vollen mutierten Gens) und durch bestimmte Erreger (z.B. Viren,
Bakterien) verursacht wird. PDE endet in allen Fällen tödlich! Sie kann im Alter von 6 Monaten bis zu geschätzten 6 Jahren auftreten
Wie dramatisch es um die genetische Situation des Standard Mopses tatsächlich steht, zeigte sich erst im Jahre 2012 am Beispiel der PDE (Pug Dog Encephalitis). Die PDE ist eine erbliche
Autoimmunerkrankung, die schwere Entzündungen des zentralen Nervensystems verursacht.
In der Vergangenheit ging man von einer Quote von unter 1% betroffener Tiere innerhalb des Mopsbestandes aus. Nachdem in den USA ein Gentest zur Identifizierung der für die Erkrankung
verantwortlichen Mutation DLA-DPB1, die als Hochrisikofaktor für die 'Nekrotisierende Meningoenzephalitis' ( PDE ) angesehen wird entwickelt wurde, zeigte sich zunächst, dass rund 40% der
dortigen Mopspopulation die gefährliche Mutation in ihren Genen tragen.
Bei Hunden die Träger sind +/- tritt die Erkrankung nicht auf solche Hunde müßen aber mit Nicht Trägern verpaart werden somit ist gewährleistet das auch bei den Nachzuchten die Erkrankung nicht zum tragen kommt.
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Brachyzephalen Atemnotsyndroms (BAS)
Der Begriff „Brachycephalie“ bedeutet „Kurzköpfigkeit“ und bezieht sich auf das Verhältnis der Schädelbreite zur Schädellänge. Bei einem brachycephalen Tier ist der Schädel breiter und kürzer als bei
einem Tier mit einem normal geformten Schädel. Hierdurch entsteht ein runderer Kopf mit einer kurzen Nase und kurzen Kieferknochen. Dieses Erscheinungsbild erinnert an das sogenannte„Kindchenschema
Zu den brachycephalen Rassen gehören Französische Bulldoggen, Möpse, Englische und Amerikanische Bulldoggen, Boston Terrier, Boxer, Cavalier King Charles Spaniels, Pekinesen, Lhasa Apsos, um
nur einige zu nennen.
Leider führt die Verkürzung des Schädels zu massiven Problemen bei einem großen Teil der Population der betroffenen Rassen. Wenn von einem Brachycephalen Syndrom gesprochen wird, so bezieht sich der
Ausdruck auf eine Reihe von Beeinträchtigungen, die auftreten können, wenn der Gesichtsschädel stark verkürzt ist.
Die Brachycephalie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. In leichten Fällen zeigen sich mitunter nur geringe Symptome wie Nebengeräusche bei der Atmung ( Schnarchen, Röcheln, Grunzen, etc.) und
eine sehr geringere Belastbarkeit bei warmem Wetter. In schwereren Fällen können die Patienten so stark beeinträchtigt sein, dass die Anforderungen eines normalen Hundelebens für sie lebensbedrohlich
werden können. Hierzu gehören zum Beispiel Spazieren gehen bei warmem Wetter, Spielen, Autofahren und jede Art von Aufregung.
Das Brachycephale Syndrom umfasst 5 Hauptkomponenten:
- Zu enge Nasenlöcher (stenotische Nares)
- Abnormal gestaltete Nasenmuscheln
- Zu langes Gaumensegel
- Zu kleiner Kehlkopf und zu geringer Durchmesser der Luftröhre
- Kehlkopfkollaps
Die meisten dieser Missbildungen können chirurgisch behandelt werden. Man muss sich aber immer im Klaren sein, dass die Brachycephalie zu sehr komplexen und schwerwiegenden Schäden führt. Eine
Operation kann zwar die Symptome deutlich verbessern eine ursächliche Heilung aber ist nicht möglich. Daher ist hier zusätzlich und vor allem ein züchterischer Ansatz gefragt, der diesen Tieren viel
grundlegender und nachhaltiger helfen könnte.
Leider sind die oben genannten Probleme nicht die einzigen, unter denen die Rassen mit den extrem kurz gezüchteten Schädeln leiden. In manchen Fällen führt die überschüssige Haut im Gesichtsbereich
zur Bildung einer großen, wulstigen Gesichtsfalte. Wenn diese Falte so groß ist, dass sie über die Nasenöffnungen hängt, behindert sie die Atmung zusätzlich und sollte entfernt werden. Auch kann es
durch die extreme Faltenbildung zu einer chronischen Entzündungen der Haut zwischen den Falten kommen (Intertrigo). Auch in einen solchen Fall ist ein Entfernen der Gesichtsfalte anzuraten. Zu große
Nasenfalten können ebenfalls auf die Augen reiben was zu chronischhe Augenentzündungen bis hin zur Augenentfernung führt. In manchen Fällen sind es ebenfalls " nur Roll Lider " die chirugisch
entfernt werden müßen.
QUALZUCHT !
Darauf sollten Sie achten :
¦ Der Hund ist bei einem kurzen Sprint völlig fertig & legt sich evtl sogar hin um zu ruhen.
¦ Der Hund schnauft, röchelt oder schnarcht im Ruhezustand.
¦ Der Hund atmet sehr schnell .
¦ Der Hund hechelt schon bei mäßigen Temperaturen stark.
¦ Der Hund hat hervorstehende Augen.
¦ Der Hund hat starke Faltenbildung auf dem Nasenrücken.
Achten Sie auf die besonderen Merkmale von Qualzuchten , trifft irgend etwas hiervon zu erwerben Sie solche Hunde nicht ! Machen Sie nicht den Fehler .....gucken & kaufen ..... sondern fahren Sie vor einem geplanten Kauf zum Züchter und halten sich dort einige Zeit auf um die Zuchthunde beobachten zu können.
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MH - Maligne Hyperthermie
Maligne Hyperthermie (MH) ist eine ernsthafte Komplikation bei der allgemeinen Narkose, die zum Tod führen kann. MH ist eine pharmakogenetische Krankheit der Skelettmuskel, bei welcher
es infolge der Reaktion auf chemische auslösende Substanzen (Trigger) - in diesem Fall sind es Anästhetika- zur Hyperkapnie, Tachykardie und Hyperthermie kommt. Die betroffenen Hunde haben keine
klinischen Anzeichen, solange ihnen keine auslösenden Substanzen verabreicht werden. Maligne Hyperthermie wurde bei Menschen und bei verschiedenen Tierarten (z.B. bei Katzen, Hunden, Pferden,
Rindern und Kaninchen) beschrieben.
Hunde mit malignanter Hypethermie sind gesund und haben keine klinischen Symptome solange ihnen keine Triggersubstanzen verabreicht werden. Im Fall der allgemeinen Narkose kommt es zur
Hyperkapnie, Tachykardie und Hyperthermie. Wenn die Narkose nicht sofort untergebrochen wird, können sich die Symptome weiter bis zur Arhythmie, Rabdomyolyse, Nierenversagen entwickeln und zum Tod
führen. Die Triggersubstanzen sind die üblich verwendeten Anästhetika (z.B. Halothan, Isofluran und Sevofluran) und nicht polarisierende Muskelrelaxantien wie Sukzinylcholin (Roberts et al.
2001, Brunson et al. 2004).
Die Behandlung muss mit sofortiger Beendigung der Anästhesie beginnen, Kühlen des Organismus und Verabreichung eines Muskelrelaxans z.B. Dantrolen. Bei den mit MH betroffenen Hunden können
alternative Anästhetika gewählt werden und wichtig ist auch die Prämedikation, da der Stress zur Entwicklung der klinischen Anzeichen beitragen kann (Brunson et al. 2004).
Die MH wird autosomal dominant vererbt. Nur eine Kopie des mutierten Gens reicht zur Entwicklung der klinischen Anzeichen Die Mutation ist nicht auf spezifische Rassen gebunden (Brunson et al.
2004.) Mit Bezug darauf, dass die Tiere mit MH- Veranlagung ganz ohne klinischen Symptome sind, wenn ihnen keine Triggersubstanzen verabreicht werden, können einige Tiere über die ganze
Lebensdauer leben, ohne dass die MH diagnostiziert wird. Im Falle eines betroffenen Hundes ist das Risiko der Übertragung auf die Nachkommen 50%.
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Degenerative Myelopathie ( DM )
DM wird autosomal-rezessiv mit unvollständiger Penetranz vererbt. Das bedeutet, dass ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das mutierte Gen tragen.
Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind.
Die degenerative Myelopathie ist relativ häufig. Sie entwickelt sich ab dem fünften Lebensjahr. Ursächlich ist eine Mutation des SOD1-Gens verantwortlich. Die Erkrankung ist durch eine Degeneration des Myelins im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet. Dadurch entwickeln sich allmählich unkoordinierte Bewegungen der Hinterhand, eine gestörte Eigenwahrnehmung und gestörte Reflexe. Die Erkrankung ist nicht schmerzhaft.
Die Diagnose wird zumeist nach dem Ausschlussverfahren gestellt, sie kann nur nach Autopsie als sicher betrachtet werden. Vor allem ein Bandscheibenvorfall und eine Fibrokartilaginöse Embolie (beide treten akut auf), Cauda-equina-Syndrom und Wobbler-Syndrom (Röntgen, Myelografie) und schließlich Tumoren des Rückenmarks müssen ausgeschlossen werden. In der Rückenmarksflüssigkeit kann eine leichte Erhöhung des Proteingehalts auftreten. Eine Magnetresonanztomographie kann die Diagnose sichern, ist aber kostenintensiv und nur in großen Kliniken verfügbar. Typisch und für die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen wichtig, verläuft degenerative Myelopathie schmerzlos.
Mittels Physiotherapie, täglichem Laufen oder Schwimmen kann versucht werden, den Muskelschwund aufzuhalten. Behandlungsversuche wurden mit Prednisolon, Aminocapronsäure, N-Acetylcystein, Vitamin E, Vitamin C und Vitamin B-Komplex durchgeführt. Alle Medikationen zeigen nach einer aktuellen Studie keine erhöhte Wirksamkeit gegenüber der Physiotherapie und konnten den Krankheitsverlauf nicht aufhalten. Die Prognose ist daher eher schlecht, da aber nicht schmerzhaft kann der Hund mit Tragegurt oder Rolli noch durchaus viel Lebensqualität haben und im Kreise seiner Familie bleiben.
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Demodikose / Demodex folliculorum ( Haarbalgmilbeninfektion )
Die Demodikose oder Haarbalgmilbenerkrankung wird durch kleine, von blossem Auge nicht sichtbare Milbe ausgelöst. Diese Milben parasitieren in der Tiefe der Haarwurzel und in den Talgdrüsen. Alle
normalen Hunde haben eine kleine Population an Demodexmilben, aber nur bei gewissen Tieren kommt es zum Ausbruch einer Erkrankung durch eine massive Vermehrung der Milbenpopulation. In einigen Fällen
scheint die Krankheit familiär gehäuft aufzutreten.
Es werden zwei Krankheitsbilder unterschieden: Die lokale Demodikose, bei der nur kleine Hautareale betroffen sind – meistens an Kopf und Vorderbeinen – und die generalisierte Demodikose, bei welcher
der Grossteil des Körpers und/oder die Pfoten betroffen sind.
Klinische Symptome Typischerweise präsentieren sich Hunde mit Demodiose mit haarlosen, geröteten, oft schuppenden Hautveränderungen, die zumeist zuerst am Kopf und an den Vorderbeinen auftreten. In
den meisten Fällen sind diese Hautveränderungen juckreizfrei, weshalb die Erkrankung oft mit einer Pilzinfektion verwechselt wird. Folgeinfektionen mit Bakterien (Staphylokokken) sind sehr häufig und
vermutlich durch
den Schaden, den die Milben im Haarbalg anrichten, bedingt. In den meisten Fällen bleibt der bakterielle Infekt auf den Haarbalg beschränkt und deshalb mit einer adäquaten Antibiotikatherapie gut zu
behandeln. Wenn eine zusätzliche Pyodermie besteht, sind nebst den haarlosen Stellen auch
Papeln (rote Bibeli), Pusteln (mit Eiter gefüllte Bibeli), Hautgeschwüre und Juckreiz zu beobachten. Die adäquate Behandlung der Pyodermie ist äusserst wichtig, da die Staphylokokken den
Demodexmilben gewissermassen den Weg ebnen und deren Vermehrung begünstigen.
Generalisierte Demodikose
Die generalisierte Form der Demodikose ist eine familiäre Form, weshalb betroffene Hunde und deren Eltern nicht zur Zucht verwendet werden sollten. Generalisierte Formen der Erkrankung sind in fast
allen Fällen mit einer sekundären Pyodermie vergesellschaftet und bedürfen nebst der gegen die Milben gerichteten Therapie auch einer antibakteriellen Therapie in Form von Antibiotika und/oder
desinfizierender Shampoobehandlung.
Lokale Demodikose
Diese Form der Demodikose tritt vorallem bei Welpen und Junghunden auf. In über 90% der Fälle ist diese Form selbstheilend und bedarf keiner Behandlung. Oft wird die Erkrankung vom Besitzer gar nicht
bemerkt, da die Veränderungen sehr subtil sind (z.B leichte Brillenbildung um die Augen mit Haarausfall, leichte Lefzenfaltenentzündung, haarlose Stellen im Gesicht) oder werden dem Tierarzt nicht
gezeigt, da sie den Hund nicht stören und meist schon wieder auf dem Weg der Abheilung sind, bevor ein Tierarzttermin ausgemacht wurde. Oft werden diese Hautveränderungen als Pilzinfektion
missinterpretiert. Da die Erkrankung selbstheilend ist, werden die Läsionen von selber verschwinden.
Multifokal lokalisierte Form
Diese Form der Demodikose ist ausgedehnter als die lokale Form, bedarf aber nicht unbedingt einer milbenabtötenden Behandlung. In etwa der Hälfte
der Fälle, reicht eine äussere Behandlung mit desinfizierenden Shampoos und Antibiotika falls eine sekundäre Pyodermie vorliegt. Die Selbstheilung kann sich über mehrere Wochen und Monate
hinziehen,eine regelmässige Kontrolle (ca. 1x pro Monat) mittels Geschabsel oder Trichogramm zur Beurteilung der Milbensituation.
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Vererbare Augenerkrankungen
Generalisierte progressive Retina Atrophie ( PRA ) ist eine vererbte Augenerkrankung bei Hunden. Dieses kontinuierlich fortschreitende
Augenleiden führt im Endstadium immer zur Blindheit
CEA - Die „Collie Eye Anomalie“ , oder auch Choroidale Hypoplasie (CH)
Bei der CEA handelt es sich um eine Erbkrankheit, bei der es zu Veränderungen an der Netzhaut des Auges kommt. CEA kann in
verschiedenen Schweregraden ausgeprägt sein. In manchen Fällen sind die Veränderungen der Netzhaut nur gering, die Krankheit verläuft unbemerkt. Es kann auch zur Ausbildung
sogenannter Kolobome kommen, hierbei handelt es sich um Ausbuchtungen der Netzhaut im Bereich des Sehnervenkopfes. Nur wenn das Kolobom große Teile der Netzhaut einnimmt, kann die
Sehkraft beeinträchtigt werden. Bei der schlimmsten Form der CEA kommt es durch Blutgefäßveränderungen zu Blutungen an der Netzhaut. Dies kann eine Netzhautablösung zur Folge haben, was zur
Erblindung des Hundes führt. Der Schweregrad der Erkrankung verändert sich bei der CEA im Laufe des Lebens nicht, ein betroffener Hund erblindet also nicht erst im
Alter. Die mildeste Form der CEA, die sogenannte CRH(chorioretinaleHypoplasie) ist beim Welpen nur bis zu einem Alter von ca. 9 Wochen erkennbar,
danach wird sie durch Pigmenteinlagerungen überdeckt.
Katarakt - Grauer Star
Der Graue Star ist nach wie vor eine der häufigsten Erblindungsursachen auch beim Hund. Während man früher meinte eine Operation sei nicht erfolgreich oder vielleicht auch gar nicht notwendig, weil
der Hund nicht so gut sehen kann, weiss man es heute besser. Das Sehen ist für den Hund genauso wichtig und ... die gute Nachricht ... der Graue Star kann mit einer hohen Erfolgsrate mittlerweile
operiert werden. Wie beim Menschen auch wird die trübe Linse entfernt und eine Kunstlinse eingesetzt. Grauer Star bei Hunden ist mit einer Trübung der Linsen verbunden und muss unbedingt tierärztlich
behandelt werden. Die Erkrankung führt immer zur Blindheit.
Hornhaut, Kammerwasser, Linse und Glaskörper und bilden bei einem gesunden Auge die durchsichtigen (transparenten) Strukturen. Das Licht, das durch die Hornhaut einfällt, wird von der Linse im Auge
so gebrochen, dass ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht. Grauer Star bei Hunden führt dazu, dass die Linse getrübt wird und das Licht bzw. die Information nicht mehr auf der Netzhaut
abgebildet werden kann. Grauer Star bei Hunden hat daher eine Beeinträchtigung der Sehfähigkeit zur Folge. Als Grauer Star bei Hunden wird grundsätzlich jede Trübung der Linse bezeichnet.
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Echokardiographie / Herzultraschall
Dieser ermöglicht einen genauen und schmerzlosen Einblick in das Herz. Man sieht die 4 Herzkammern, die Klappen und abgehenden Gefäße. Mit Messprogrammen kann die Herzfunktion genau bestimmt werden.
Um krankhafte Veränderungen zu finden, die den Blutfluss im Herzen beeinträchtigen, wird untersucht anhand eines sogenannten Dopplers. Man unterscheidet grundsätzlich den Farbdoppler und den Spektraldoppler.
Mit dem Farbdoppler kann man die Flussrichtung des Blutes bestimmen und Turbulenzen erkennen. Der Spektraldoppler dient der genauen Messung von Strömungsgeschwindigkeiten. Dadurch können Sitz und Schweregrad der Herzerkrankung diagnostiziert werden. Mit der Herz Ultraschall Untersuchung können angeborene und erworbene Erkrankungen der Herzklappen ,Herzmuskelerkrankungen (sogenannte Kardiomyopathien wie z.B. HCModer DCM) sowie angeborene Fehlbildungen von Gefäßen, ein Pericarderguss (Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel) oder auch Tumorerkankungen am Herzen dargestellt werden.
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DNA Profil
Lebenslängliche Identifizierung
Im Falle, dass der Microchip defekt ist, kann die Identität des Hundes nachgewiesen und ein neuer Mikrochip eingesetzt werden.
Bestimmung der Elternschaft
Das genetische Profil wird zur Untersuchung der Verwandtschaft der Tiere, insbesondere zur Bestimmung der Elternschaft benötigt.
Insemination
Die Bestimmung des genetischen Profils wird oft bei Zuchthunden, deren Samenflüssigkeit aufbewahrt und zur Insemination verwendet wird, verlangt. Durch das genetische Profil kann das
Sperma identifiziert und das genetische Profil kann zur Bestimmung der Vaterschaft verwendet werden.
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HD ( Hüftgelenksdysplasie )
Gelenkerkrankungen kommen bei Hunden häufig vor und können zu schmerzhaften Entzündungen führen. Die sogenannte Hüftgelenksdysplasie ist eine Skeletterkrankung, die mit einer Deformation des
Hüftgelenks einhergeht. Dabei kommt es zu einer Veränderung des Oberschenkelkopfs, der Hüftgelenkpfanne oder von beiden Knochenteilen, die nicht ordnungsgemäß ineinander passen.
Ursachen einer Hüftgelenksdysplasie
Die Entstehung einer Hüftgelenksdysplasie ist multifaktoriell bedingt. So können genetische Komponenten, eine fehlerhafte Ernährung und auch eine Überlastung des Bewegungsapparates die
Entstehung der Erkrankung begünstigen. Diese Veranlagung taucht bei vielen Rassen auf und Zuchtlinien , so dass eine Weitervererbung stattfinden kann.
Eine weitere Ursache sind bestimmte Bewegungsabläufe wie Treppensteigen oder Springen, die zu einer Überdehnung oder Stauchung der Gelenke bis hin zu Rissen im sensiblen Knorpelgewebe führen können.
Je häufiger der Hund diesen Bewegungsabläufen ausgesetzt ist, desto schneller verschleißt die Hüfte. Bei jungen Hunden kann eine frühe Überlastung der Gelenke zu Schäden führen.
HD mit Osteoporose
Auch die Ernährung kann Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen. So tritt ein weiterer Risikofaktor im Welpenalter auf, wenn sich das Skelett unproportional zum Gewicht entwickelt. Dieser Fall
tritt häufig beim herkömmlichen Standardfutter auf, da die Energieversorgung nicht auf den individuellen Bedarf abgestimmt wird. Der Welpe wächst zu schnell heran, Fehlentwicklungen des Skeletts sind
die Folge. Welpen und Junghunde haben besondere Ansprüche an ihre Ernährung. So ist der Bedarf an Calcium und Phosphor in der Entwicklungsphase erhöht. Auch kommt es auf ein adäquates
Calcium-Phosphor Verhältnis an. Bei einer Unterversorgung mit beiden Mineralien entstehen weiche und instabile Knochen. Bei kommerziellen Futterarten tritt häufig eine gegensätzliche Situation auf,
sprich eine Mineralien-Überdosierung. Auch die Zugabe von calciumreichem Zusatzfutter in Form von Knochen oder speziellen Tabletten führt dazu, dass der Welpe mehr Calcium und Phosphor aufnimmt als
er benötigt. So kommt es zu einer übermäßigen Einlagerung beider Mineralstoffe und infolgedessen zu spröden Knochen. Im Erwachsenen- und Senioralter können überschüssige Pfunde die Gelenke zusätzlich
belasten.
HD wird in Schweregrade aufgeteilt
A1 & A2 frei
B1 & B2 Verdacht/Übergang
C1 & C2 leicht
D1 & D2 mittel
E1 & E2 schwer
Es kann also ein Ergebnis A1/C1 vorkommen, welches bedeutet, dass eine Hüfte ganz normal entwickelt ist, während die andere nicht in Ordnung ist.
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ED ( Ellenbogendsyplasie )
ED entsteht, wenn Oberarmknochen, Speiche und Elle nicht exakt genug zueinander passen. Die Inkongruenz (ungenaue Passform) führt zu Umbaumaßnahmen am Gelenk, die zu Knochenauswüchsen führen.
Außerdem können weitere Veränderungen auftreten:
Ablösung des innen liegenden Kronfortsatzes der Elle
Knorpelablösung am innen liegenden Rollhöcker des Oberarmknochens
Ablösung des Ellenbogenfortsatzes der Elle
Häufig treten mehrere dieser Veränderungen zusammen auf. Die ED beginnt im Alter von vier bis acht Monaten mit einer schmerzhaften Veränderung des Gelenkes. Durch den Schmerz geht die Krankheit auch
oft mit Lahmheit einher. Warnsignale sind Steifheit am Morgen oder nach Ruhephase und ein eingeschränktes Ellenbogengelenk. ED ist nicht heilbar und schreitet ein Leben lang fort. Die betroffenen
Tiere drehen den Ellenbogen oft nach Außen oder nach Innen, was dann zu einem abnormalen Gang führt. Die ED kann genau wie die HD nur durch eine Röntgenaufnahme nachgewiesen werden. Bei der
Untersuchung kann man oft eine vermehrte Füllung der Gelenkkapseln erkennen und beim Untersuchen treten Knirschgeräusche auf.
Es gibt 4 Schweregrade
Grad 0 : Normal - frei , keine
Osteophyten oder Sklerose
Grad 1 : Milde Arthrose - Osteophyten kleiner als 2 mm oder Sklerose der Gelenkfläche (Incisura
trochlearis) der Elle
Grad 2 : Moderate Arthrose - Osteophyten zwischen 2 und 5 mm gross
Grad 3 : Schwere Arthrose - Osteophyten grösser als 5 mm
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PL ( Patellaluxation )
Die Luxation der Kniescheibe ist eine der häufigsten Kniegelenkserkrankungen bei Klein- und Zwerghunderassen.
Genetisch bedingte Patellaluxationen luxieren zu 75-80% nach innen und betreffen hauptsächlich Miniatur- und Zwerghunderassen.
Bei 20-25% der angeborenen Patellaluxationen handelt es sich um eine Luxation nach außen, von denen überwiegend Hunde mittlerer und großer Rassen betroffen sind. Oft ist eine falsche Aufzucht des
Welpen / Junghund schuld an einer erworbenen PL den im Wachstum Bedarf es besonderer Aufsicht auf welchen Untergrund der Hund spielt ein ausrutschen auf nassen & glatten Böden sowie auch das
ständige laufen in tiefem Sand ( zB Strand ) für eine erworbene PL spricht.
Gradeinteilung der Pat. Lux nach Singleton (1969) und Putnam (1968)
Grad 0 - Patella nicht luxierbar
Grad 1 - Die Kniescheibe kann in Beuge- und/oder Streckstellung durch manuellen Druck verlagert werden. Ein Einstellen des Druckes führt zur spontanen Reposition.
Grad 2 - Die Kniescheibe kann durch manuellen Druck oder durch Beugung und/oder Streckung des Kniegelenks durch den Untersucher oder des Tieres selbst luxiert werden. Die Kniescheibe bleibt luxiert und erst durch Druck oder aktives Beugen und Strecken durch den Untersucher oder des Tieres selbst erfolgt eine Reposition der Patella.
Grad 3 - Die Kniescheibe ist ständig verlagert. Sie kann durch Druck in ihre normale Stellung gebracht werden. Ein Einstellen des Druckes bewirkt ein erneutes Luxieren der Patella.
Grad 4 - Die Kniescheibe ist ständig verlagert. Eine Reposition ist nicht möglich.
Eine OP ist in den meisten Fällen erst dann notwendig wenn ein PL Grad 4 vorliegt. Die meisten Hunde von kleinen Rassen kommen mit einer leichten PL sehr gut zurecht. Viele Tierärzte und vor allem Kliniken sind sehr schnell dabei einen Hund operieren zu wollen daher immer eine zweite Meinung einholen.
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Keilwirbel ( Hemivertebra)
Keilwirbel entstehen infolge einer erblichen Entwicklungsstörung der Ossifikation. Diese Anomalie der Wirbelsäule ist beim Hund angeboren. Keilwirbel kommen bei brachycephalen, chondrodystrophen Rassen, vor allem bei solchen mit korkenzieherartigen Schwänzen im Bereich des fünften bis neunten Thorakalwirbels vor. Diese sind Französische und Englische Bulldoggen, Mopse oder Boston Terrier. Keilwirbel können zu einer Kompression des Rückenmarks führen und damit die Ursache von neurologischen Ausfallserscheinungen sein, was jedoch selten der Fall ist. Diese Symptome treten meist im Alter von drei bis vier Monaten auf. Es kann zu Ataxie, Parese sowie Para- und Tetraparese, verminderten Reflexen sowie Muskelatrophie und Schwäche der Hintergliedmaßen, Kyphose, Lordose und Skoliose, Inkontinenz und zwangsweises Liegen durch erhöhte Immobilität der Brustwirbelsäule kommen. Eine Diagnose erfolgt über dorsoventrale und laterolaterale Röntgenaufnahmen zur Darstellung der Anzahl der missgebildeten Wirbel. Das Ausmaß der Verschiebung einzelner Wirbel nach dorsal und der Rückenmarkskompression lässt sich in einem lateralen Myelogramm oder einer Magnetresonanz- und Computertomografie beurteilen. Differenzialdiagnostisch kommen traumatische oder pathologische Frakturen infrage. Die Therapie besteht in chirurgischen Dekompression in Form einer dorsalen Laminektomie oder Hemilaminektomie sowie einer vertebralen Stabilisation. Hierdurch wird der durch die Verschiebung der Wirbel nach dorsal entstehende Druck verringert. In Fällen, in denen lediglich geringgradige klinische Symptome vorhanden sind, können diese in einem Alter von etwa neun Monaten, nach Beendigung des Wachstums der Rückenwirbel, verschwinden. Bei jungen Hunden mit geringgradiger Symptomatik ist daher eine konservative Therapie anzuraten, die Boxenruhe und Schmerztherapie beinhaltet.
Bei der Begutachtung werden 5 Grade unterschieden
Grad o – es liegen keine Keilwirbel vor
Grad 1 – es liegen 1 - 3 Keilwirbel vor, wobei sich kein ausgeprägter Keilwirbel am Übergang Brust-/Lendenwirbelsäulenbereich befindet
Grad 2 – es liegen 4 - 6 Keilwirbel vor, wobei kein ausgeprägter Keilwirbel am Brust-/ Lendenwirbel-Säulenbereich vorliegt
Grad 3 – es liegen ausgeprägte Keilwirbel am Übergang Brust/Lendenwirbelsäulenbereich vor
Grad 4 – es liegen mehr als 6 Keilwirbel vor
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Hier werden Krankheiten der Hunde genannt zusammen getragen aus verschiedenen Fachbüchern, dies beinhaltet keine Diagnostik & keine Heilungs Chancen sondern ist als rein informativ zu betrachten.Insbesondere kann keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit von oben beschriebenen Text Informationen übernommen werden.